Immenbrief 24-2018: Neumitglieder, AFB, Königinnen, DSGVO, Save the Date

2. AFB in Hermsdorf/Meldepflicht/Hinterlegen der Bestandsnummer

Unsere transparente und intensive Öffentlichkeitsarbeit in Bezug auf den Sperrbezirk hat uns zwar manche Kritik von Leuten eingehandelt, die Sorge um das Image des guten Honigs vor dem Hintergrund des Begriffs einer "Seuche" hatten (die Morgenpost schrieb ja nun gleich, die Krankheit würde hier "wüten") aber in der Praxis war das mehr als sinnvoll: So haben sich bei uns Imker gemeldet, die offenbar schon seit Jahren in dem jetzigen Sperrbezirk imkerten und ihre Bienenhaltung nie angemeldet hatten.

Besonders betroffen waren wir aber, als wir von unserer Amtsveterinärin erfahren mussten, dass auch so einige unserer Mitglieder diese Pflicht bisher versäumt hatten.

Vor dem Hintergrund, dass wir darauf sowohl in unserem Mitgliedsantrag, bei dem Anfängerkurs und in der Begrüssungs-Email für neue Mitglieder hinweisen, waren wir doch überrascht, wie viele das bisher versäumt haben. Es  ist im Interesse von uns allen, dass die Faulbrut gut und vollständig bekämpft wird und dies ist nur dann von Erfolg gekennzeichnet, wenn auch alle bekannten Bienenstände registriert und untersucht werden.

Daher werden wir nun besonderen Wert darauf legen, dass unsere Mitglieder zumindest eine Registrierungsnummer für die Bienenhaltung in ihren Benutzerkonten hinterlegen und werden säumige Bienenhalter daran nun auch gezielt per Email erinnern.

Diese Nummern sind grundsätzlich nicht öffentlich oder durch andere Mitglieder einsehbar, sondern nur durch das Mitglied selbst und Website-Administratoren.

Bei jedem Anmeldevorgang auf der Website erscheint bereits jetzt ein gelbes Benachrichtigungsfeld, in dem die hinterlegten Völkerzahlen und die Registrierungsnummer(n) angezeigt werden.

Unter https://www.imkerverein-reinickendorf-mitte.de/user und "Bearbeiten" lassen sich diese Nummern bearbeiten und ergänzen.

Bisher sind uns noch keine weiteren Fälle bekannt geworden doch die Untersuchungen laufen noch. Da es sich um den Serotyp ERIC II handelt, bei dem die erkrankte Brut oft noch vor dem Verdeckeln ausgeräumt wird, ist das Erkennen ausgesprochen schwierig - ein sehr lückiges Brutnest mit Brut unterschiedlicher Stadien nebeneinander kann ein Hinweis sein doch die typische "Fadenziehende Masse" ist nicht unbedingt zu finden da es nur wenige der kranken Larven bis zur Verdeckelung schaffen (siehe auch https://www.imkerverein-reinickendorf-mitte.de/AFB-Symptome-sanierung). Da müssen dann schon sehr viele Zellen geöffnet werden um dieses Symptom zu finden - eine Stecknadel im Heuhaufen!

Ebenfalls unklar ist die Herkunft - von dem infizierten Volk war zuvor ein Ableger gebildet worden, der jedoch nicht erkrankt ist. Das könnte ein Hinweis auf Räuberei als Ursache sein und nicht die Verwendung alter und möglicherweise sporenbelasteter Beuten. Sicherheitshalber wurden die alten Beuten jedoch komplett vernichtet so dass es keine Hilfe und aufwendige Desinfektionsstrassen brauchte.

2. Unser Ausflug nach Celle

Dieses Wochenende war nun der lange vorbereitete Vereinsausflug. Unsere Reisegruppe bestand nach einigen kurzfristigen Absagen aus 21 Personen; darunter eine Imkerin, die über den Imkerverein der Stadt Brandenburg davon erfahren hatte.

Bei strahlend-schönem Wetter hatten wir einen tollen Ausflug. Am Samstag gab es ein umfangreiches Vortragsprogramm in der Berufsimkerei von Frank Osterloh mit einem umfangreichen Buffett und am Sonntag strömten wir mit Massen anderer Besucher in Bieneninsitut in Celle.

Dort ging es gleich auch etwas shoppen - Bienenweidepflanzen aus dem "Immengarten Jaesch" und manche leisteten sich eine der "Inselköniginnen" der Celler Carnica-Linie, die es im Abverkauf für 35 anstatt 65 € zu erwerben gab.

Die Vortragsveranstaltungen waren leider brechend voll, so dass man sich lieber in dem großen Bienengarten des Instituts aufhielt ehe es dann noch durch die Innenstadt voller Fachwerk ging.

Impressionen sowie eine Vortragszusammenschrift sind in Vorbereitung!

Unser besonderer Dank gilt Annette Mangold-Zatti für die Organisation und Vorbereitung sowie an Familie Osterloh, die trotz ungeplanter Vorkomnisse an dem Termin festhielt und uns einen lehrreichen, interessanten Tag bot!

3. Königinnen benötigt?

Einige der Mitglieder waren angesichts des professionellen Betriebsvon Herrn Osterloh so beeindruckt, dass sie auch gleich Königinnen aus seiner Zucht mitnehmen wollten - das ging leider nicht aber Frank Osterloh hat noch einige wenige aus diesem Jahr zu verkaufen. Wer daran interessiert ist: https://www.bienenpower.de.

4. Datenschutzerklärungen

Leider fehlen uns noch sehr viele der neuen, seit Mai erforderlichen Datenschutz-Erklärungen: Noch 66 Vereinsmitglieder haben diese Erklärung nicht abgegeben.

Einen schönen Spätsommer & Herbstanfang

wünscht