V o r b e m e r k u n g d e r F r a g e s t e l l e r
Die Zahl und Vielfalt bestäubender Insekten wie Wild- und Honigbienen, aber
auch Käfer, Fliegen und Schmetterlinge, die ebenso bei der Bestäubung von
Pflanzen eine Rolle spielen, geht seit einigen Jahrzehnten dramatisch zurück.
Dies hat gravierende Folgen für die Biodiversität und auch für die Produktion
unserer Nahrungsmittel.
Vier Fünftel der bei uns heimischen Nutz- und Wildpflanzen sind auf die Arbeit
von Honig- und Wildbienen angewiesen, von Obstbäumen über Erdbeeren bis
hin zu Sonnenblumen (www.biodiversity.de/index.php/ipbes/news). Dabei haben gerade die Wildbienen eine bisher unterschätzte Rolle: Eine optimale Bestäubungsleistung und somit auch hohe landwirtschaftliche Erträge können nur durch Honig- und Wildbienen zusammen erreicht werden.
Allerdings haben vor allem die Wildbienen in den letzten Jahren Rückgänge in
ihrer Artenvielfalt zu verzeichnen, welche vor allem auf die Fragmentierung
und Isolation ihrer Lebensräume, Intensivierung der Landwirtschaft und Landnutzungsänderungen zurückzuführen sind, so dass den Wildbienen Nahrungsquellen und Nistmöglichkeiten fehlen.